Gründungsgeschichte

     Pfarrer Frank Meckelburg war 2005 auf der Suche nach einer erfrischenden, aktiven, naturverbundenen -kurz gesagt nach der ultimativen- Form der Jugendarbeit für seine Kirchengemeinde in Daun in der Vulkaneifel. Er suchte in Zeitungen, in Büchern und schließlich im Internet und fand dort den VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder). Da sich Pfadfinder:innen, wie allgemein bekannt, gerne dreckig machen und Frank dachte, dass das bestimmt allen Kindern Spaß mache, rief er dort an.

 

     Chrissi, die Stammesälteste von einem Pfadfinderstamm in Veldenz, beantwortete Frank seine Fragen und erklärte ihm, was Pfadfinder:innen so machen. Da musste Frank ganz erstaunt feststellen, dass Pfadfinder:innen viel mehr tun als sich draußen dreckig zu machen. Das fand er so gut, dass er testen wollte, ob es als Jugendarbeit für seine Gemeinde geeignet sei.

 

     Kurzentschlossen fragte Frank seine Tochter Marie, ob sie nicht mit den Pfadfinder:innen auf Fahrt (Wanderung mit Übernachtung im Wald, je nachdem, wie weit man gekommen ist) und Lager (Zeltlager mit den pfadfindertypischen Schwarzzelten) gehen wolle, um zu testen, ob die Pfadfinderei Spaß mache. Marie war zunächst etwas skeptisch, wollte es aber dennoch unbedingt probieren.

 

     Marie war fasziniert von den Pfadfinder:innen und hatte jede Menge Spaß. Als sie wieder nach Hause kam, erzählte sie ohne Punkt und Komma, wie toll Pfadfinden sei. Jetzt war sich Frank sicher: Das möchte er für seine Gemeinde haben. Aber wie funktioniert das jetzt genau? Marie machte erst einen Kurs, indem sie lernte, wie Pfadfinderei so funktioniert, wie man Gruppen leitet, Lager plant und vieles mehr. Sie rührte kräftig die Werbetrommel und schon ging es nach den Sommerferien 2006 los mit einer Pfadigruppe (Jugendliche im Alter zwischen 13 und 16 Jahren).

 

     Sabine Meckelburg, Maries Mutter, hatte schon sehr viel Erfahrung mit der Leitung von Kinder- und Jugendgruppen und stand Marie tatkräftig bei den Vorbereitungen zur Seite und hatte viele gute Tipps und Tricks auf Lager. Das Ganze machte Marie so viel Spaß, dass sie nach einem halben Jahr noch eine Gruppe gründete. Diesmal war es eine Wölflings-Gruppe (Kinder im Grundschulalter).

 

     Bald waren Esther und Konrad, Maries Geschwister, alt genug und machten ebenfalls den Gruppenleiterkurs und übernahmen Gruppenstunden. Bald kamen noch mehr Pfadis in das Alter, machten den Kurs und leiteten Gruppen.

     Jetzt wurde es Zeit für einen Namen und so haben alle  Pfadfinder:innen in Daun überlegt. Sie haben gute, verrückte, komische und lustige Vorschläge. Dann stimmten sie ab und heißen von nun an „Daun under“.

 

     2014 beschlossen die Pfadfinder:innen der „Siedlung Daun under“, dass sie lange genug Siedlung waren und ließen sich vom „Gau Tronje“ eine Stammesaufgabe stellen. Nach erfolgreicher Umsetzung wurde die „Siedlung Daun under“ auf dem Bundeslager 2014 zum „Stamm Daun under“ aufgenommen.

Schon gesehen?